WHAT IF? Perspektivenwechsel in der Kulturvermittlung

4. Internationales Symposium Kulturvermittlung

Das Netzwerk NÖKU Kulturvermittlung hat in Zusammenarbeit mit dem Masterstudiengang Kulturvermittlung des Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim am 25. und 26. Januar 2019 im Festspielhaus St. Pölten sein viertes Symposium zu aktuellen Fragen der Kulturvermittlung im Dialog von Praxis der Kulturvermittlung, Wissenschaft und Kunst veranstaltet.

Nach vorangegangen Tagungen mit dem Fokus „Was heißt schon Kulturvermittlung?“ (2013), „Für wen denn schon Kultur vermitteln?“ (2015) sowie „Was kann Kulturvermittlung? - Community Building, Kulturentwicklungsplanung und soziale Verantwortung von Kulturvermittlung“ (2017) ging es 2019 um Utopien für Kulturvermittlung: um die Neu-Verhandlung von inhaltlichem Kanon, Rezeptionsweisen und Strukturen in Kultureinrichtungen.

Utopie wurde als Möglichkeitsraum verstanden, den wir noch nicht kennen (können). Es wurde danach gefragt, wie institutionalisierte Normen und Erwartungen an die Vermittlung und Aneignung von kulturellen Artefakten aufgebrochen werden können. Wie lässt sich ein künstlerischer und kultureller Kanon hinterfragen und neu definieren? Wie kann man durch Kulturvermittlung Konventionen der Kunst-Rezeption erweitern und verändern? Welche künstlerisch-kulturelle Kuration und Vermittlung kann in Auseinandersetzung mit heterogenen kulturellen Interessen und Praktiken einer diversen Bevölkerung entwickelt werden? Wie gelingt Kulturvermittlung in einer Gesellschaft mit zunehmend heterogenen kulturellen Interessen der Spagat zwischen Dienstleistung für eine Einrichtung und Neuverhandlung kultureller Ansprüche?

Beispielhaft öffnete sich auch das Symposium selbst für neue Formate der Wissensvermittlung öffnen und die klassischen Formen einer wissenschaftlichen Tagung erweitern. Wie bereits bei den vorangegangenen Symposien waren einerseits künstlerisch-praktische Workshops als alternative Form des Erkenntnisgewinns ein zentraler Bestandteil, zum anderen waren Referent/innen aus der wissenschaftlichen, künstlerischen oder kulturvermittelnden Praxis eingeladen, die die üblichen repetitiven Formen wissenschaftlicher Präsentation verlassen und neue Wege des Diskurses bestreiten.

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